Männergesundheit
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Als Erektionsstörung („erektile Dysfunktion“) bezeichnet man eine nicht ausreichende Versteifungsfähigkeit des Penis bzw. die Unfähigkeit, eine Erektion zu erreichen. Von einer Krankheit spricht man, wenn diese Störung länger andauert und den Geschlechtsverkehr oder die Selbstbefriedigung nicht mehr möglich machen. Ca. drei bis fünf Millionen Männer in Deutschland leiden an einer erektilen Dysfunktion, Hauptrisikofaktoren sind Rauchen und erhöhtes Alter.
Je nach Begleitsymptomen ist es wichtig, zwischen einer isolierten Erkrankung, die nur den Penis betrifft, oder einer psychischen Ursache zu unterscheiden, bzw. abzuklären, ob die Störung in Folge einer anderen Erkrankung (z.B. Diabetes oder Bluthochdruck) auftritt.
Ein vorzeitiger Samenerguss(Ejaculatio praecox) kann Männer in jedem Alter betreffen und tritt durchschnittlich bei ca. 25% aller Männer beim Geschlechtsverkehr auf. Dabei gehört der Samenerguss vor oder kurz nach der Penetration des Penis zu den häufigsten sexuellen Problemen bei Männern.
Im Bereich der Dermatologie kommt es manchmal zu Hautveränderungen und Entzündungen im Intimbereich. Es können z.B. Furunkel oder Karbunkel im Schambereich (z.B. am Penis) entstehen. Mangelnde Körperhygiene und eine unzureichende Desinfektion nach der Rasur oder Enthaarung im Intimbereich können das Entstehen von Furunkeln fördern. Auch zu enge Kleidung und übermäßiges Schwitzen können die Entstehung solcher Hautentzündungen begünstigen.
Zu weiteren dermatologischen Krankheiten bei Männern gehören die Balanitis (Eichelentzündung am männlichen Genital) und das seborrhoische Ekzem (seborrhoisches Dermatitis). Diese und andere Hautkrankheiten können durch einen Online-Arzt (Urologe oder Dermatologe) diagnostiziert werden. Wenn es im Einzelfall nötig ist, kann auch ein Termin vor Ort, z.B. für weitere Hautanalysen, vereinbart werden.
Welche Geschlechtskrankheiten können bei Männern auftreten?
Nicht selten treten insbesondere bei jüngeren Männern zudem Geschlechtskrankheiten (sexuell übertragbare Krankheiten) auf. Zu den häufigsten zählen: Chlamydien, Gonorrhö (Tripper), Syphilis, Hepatitis B, Herpes genitalis und das Humane Papillomavirus (Feigwarzen).
Bei Chlamydieninfektionen (durch Bakterien Chlamydia trachomatis verursacht) treten Symptome, wie ein leichter gelblicher Ausfluss und Schmerzen beim Wasserlassen, auf. Manchmal sind die Symptome so leicht, dass eine Infektion unbemerkt bleibt. Tripper wird durch das Bakterium Neisseria gonorrhoea verursacht und führt meistens zu einer Harnröhrenentzündung. Diese wird durch einen eitrigen Ausfluss und ebenso durch Schmerzen beim Urinieren begleitet. Die Krankheit kann sich auf andere Organe ausbreiten und zu starken Komplikationen führen. Deshalb ist bei oben genannten Symptomen eine umgehende Arztkonsultation (ggf. online) notwendig. Beide Krankheiten lassen sich in frühen Stadien erfolgreich mit Antibiotika behandeln.
Syphilis gehört ebenfalls zu den bakteriell verursachten Krankheiten und zeichnet sich im ersten Stadium durch Knoten und Geschwüre der Schleimhaut aus. Im zweiten Stadium sind Lymphknotenschwellungen und Hautausschläge typisch. Die Gefahr dieser Infektion besteht darin, dass die Symptome ohne Behandlung wieder verschwinden und bei späteren Stadien stärkere Symptome auftreten. Syphilis kann über Jahre hinweg andauern und zu schweren Schädigungen der verschiedenen Organe (insb. des Nervensystems) führen. Auch hier ist eine rechtzeitige Behandlung notwendig, um die Krankheit ohne Folgeschäden zu behandeln.
Hepatitis B, Herpes genitalis und das Humane Papillomavirus (HPV) sind Viruskrankheiten, welche u.a. durch Geschlechtsverkehr übertragen werden können. Leider sind diese Krankheiten nicht komplett heilbar, eine symptomatische Behandlung entweder lokal oder mit antiviralen Medikamenten verbessert aber meistens den Zustand des Patienten. Um eine Infektion mit Hepatitis B und HPV zu verhindern, werden entsprechende Impfungen empfohlen, insbesondere bei Männern mit häufig wechselnden Sexualpartnern oder bei anderen Risikogruppen.
Geschlechtskrankheiten müssen rechtzeitig behandelt werden, damit keine gesundheitlichen Folgeschäden entstehen. Eine diskrete Online-Konsultation beim ersten Verdacht auf eine Geschlechtskrankheit kann somit Ihre Gesundheit retten.