Gürtelrose

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Bei der Gürtelrose (Herpes zoster) handelt es sich um eine dermatologische Krankheit. Dabei entsteht ein Hautausschlag (meist gürtelförmig, daher der Name), welcher starke Schmerzen verursacht. Die betroffenen Stellen sind meistens mit Rötungen und Bläschen bedeckt. Manchmal tritt die Gürtelrose jedoch ohne Hautausschlag oder Bläschen auf – die Haut ist dann an diesen Stellen taub, juckt, brennt oder reagiert schmerzhaft auf Berührungen. Diese Art der Erkrankung heißt Zoster sine herpete (ZSH).

Ursachen Gürtelrose

Die eigentliche Ursache für Gürtelrose ist eine Infektion mit dem Windpocken-Virus (Varicella-Zoster-Virus). Zuerst treten Windpocken als Infektionskrankheit auf (Übertragung durch Tröpfcheninfektion). Nachdem die Symptome der Windpocken abgeklungen sind, bleibt das Virus jedoch im Körper und wird unter dem Einfluss verschiedener Faktoren reaktiviert.

Dies passiert zum Beispiel, wenn das Immunsystem nach oder während einer Krankheit geschwächt ist, viel Stress besteht oder bestimmte immunschwächende Medikamente eingenommen werden. Auch übermäßige UV-Strahlenbelastung kann Gürtelrose hervorrufen. Gürtelrose tritt besonders häufig bei älteren Patienten auf (ab dem 50. Lebensjahr).

Gürtelrose Symptome

Im Anfangsstadium zeichnet sich Gürtelrose durch leichtes Fieber, Müdigkeit, Schmerzen oder Juckreiz aus. Dieser tritt bei den später vom Ausschlag betroffenen Hautregionen auf.

Mit der Zeit entwickeln sich Rötungen und anschließend auch Bläschen, die mit Blut befüllt sein können. Der Inhalt der Bläschen ist übrigens ansteckend, wodurch das Virus im akuten Stadium über eine Schmierinfektion übertragen werden kann (die angesteckte Person entwickelt dann zuerst die Symptome der Windpocken). Im Zuge der Genesung heilen die Bläschen ab, manchmal hinterlassen sie aber Narben oder pigmentierte Stellen.

Nicht selten, besonders bei älteren Patienten, kommt es zu Komplikationen nach Herpes Zoster wie z.B. zu Entzündungen an den Augen, Gehörorganstörungen, Nervenschädigungen und Lähmungen. Deshalb ist es besonders beim Auftreten der Gürtelrose am Gesicht wichtig, rasch mit der Behandlung zu beginnen.

Bei ZSH kommt es nicht zur Bildung von Bläschen, jedoch gehören Schmerzen und juckendes Brennen an den betroffenen Stellen zu den häufigen Symptomen. In seltenen Fällen (bei immunsupprimierten Patienten) kann Gürtelrose auch innere Organe befallen (z.B. die Lunge, die Leber oder das Gehirn) und zu besonders gefährlichen Komplikationen führen.

Gürtelrose Behandlung

Um Komplikationen zu vermeiden und die Ursachen für die Gürtelrose abzuklären, ist es wichtig, sich bei Gürtelrose-Symptomen einen ärztlichen Rat zu holen. Mit arzt-direkt können Sie Ihre Arztkonsultation auch online durchführen.

Zur Behandlung der Gürtelrose verschreibt der Arzt oftmals schmerzstillende Medikamente und desinfizierende Lösungen oder Puder zur lokalen Anwendung. Das Ziel ist, eine bakterielle Infektion zu verhindern. Außerdem werden virushemmende Medikamente, wie Aciclovir, verschrieben.

Da Gürtelrose oft unerwartet und in Kombination mit anderen Krankheiten auftritt, lohnen sich aber die präventiven Maßnahmen am meisten. Dazu gehört u.a. eine Gürtelrose-Impfung, welche für alle Personen ab 60. Jahren von der STIKO empfohlen wird.

Wie ein Online-Arzt bzw. eine Online-Ärztin helfen kann

Die Online-Sprechstunde von arzt-direkt kann sowohl zur Präventionsberatung als auch zur Erstdiagnose eingesetzt werden. Eine Krankschreibung online bei Gürtelrose kann ausgestellt und elektronisch während der Videosprechstunde oder per arzt-direkt Messenger an Sie übermittelt werden. Auch wenn Sie im Urlaub Symptome der Gürtelrose entwickeln und in Deutschland versichert sind, können Sie sich von unseren Fernärzten online beraten lassen.
Empfohlene Fachrichtung: Allgemeinmedizin, Dermatologie