Tennisarm

Beim sogenannten Tennisarm (Tennisellenbogen) handelt es sich um einen Reizzustand der Muskelsehnen am Ellenbogen. Er ist meist eine Folge von einseitigen oder ungewohnten Belastungen der Armmuskulatur.

Ähnliche Beschwerden

Bei der Sehnenscheidenentzündung die ähnliche Symptome hat, sind die Muskelsehnen durch Überlastung entzündet. Im Gegensatz zu Gelenkschmerzen ist beim Tennisarm nicht das Gelenk betroffen, sondern die Muskelsehen. Beim Karpaltunnelsyndrom, das auch im Arm auftritt, ist hingegen der Mittelhandnerv eingeklemmt.

Ursachen

Der Tennisarm kann durch einseitige oder ungewohnt starke Belastungen der Armmuskulatur auftreten. So etwa durch Sportarten wie Tennis und Rudern, durch handwerkliche Tätigkeiten, wie Malern und Schreinern, oder durch das Spielen von Musikinstrumenten, wie dem Klavier.

Meist tritt ein Tennisarm ab dem 40. Lebensjahr auf, Männer und Frauen sind ähnlich häufig betroffen.

Symptome

Die Schmerzen treten bei einem Tennisarm an der Außenseite des Ellenbogens auf, können allerdings auch bis in die Hand ausstrahlen. Sie entstehen meist nur bei Belastung, wie Bewegungen oder Berührungen. Oft tritt auch ein Kraftverlust in der Hand auf. Wenn die Schmerzen an der Innenseite des Ellenbogens auftreten, könnte es sich um einen „Golferarm“ handeln.

Behandlung

Die Beschwerden verschwinden bei Schonung meist von selbst wieder, eine Therapie ist in der Regel nicht nötig. Die Bewegungsmuster, welche die Schmerzen hervorgerufen haben, sollten langfristig vermieden werden.

In den meisten Fällen kann man auch mit einem Tennisarm arbeiten, eine Krankmeldung muss nur selten ausgestellt werden.

Bei einigen Patienten dauern die Beschwerden nur wenige Wochen an, bei anderen einige Monate. Die meisten Betroffenen sind allerdings im Laufe eines Jahres schmerzfrei.

Zusätzlich können Ärzte bestimmte Dehnübungen gegen den Tennisarm empfehlen. Auch den betroffenen Arm zu wärmen kann helfen, die Muskeln zu entspannen und die Schmerzen zu lindern.