Magen-Darm-Infekt

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Die Magen-Darm-Entzündung oder Gastroenteritis (umgangssprachlich auch Magen-Darm-Grippe, Magen-Darm-Virus oder Magen-Darm-Infektion) ist eine der am häufigsten auftretenden Infektionskrankheiten weltweit. Es handelt sich dabei um eine Entzündung des Magen-Darm-Traktes. Im Laufe seines Lebens erkrankt fast jeder Mensch ein- oder mehrmals an einer Gastroenteritis.

Welche Viren verursachen Magen-Darm-Infekte?

Trotz des umgangssprachlichen Namens “Magen-Darm-Virus” kann eine Magen-Darm-Entzündung durch verschiedene Erreger ausgelöst werden. In den meisten Fällen wird sie durch eine Infektion durch Bakterien, wie Salmonellen oder Viren, wie die Noro- oder Rotaviren, ausgelöst. Allerdings können auch Parasiten oder Toxine für die Entzündung verantwortlich sein.

Durch die Vielzahl an möglichen Auslösern einer Magen-Darm-Entzündung schwankt auch die Inkubationszeit, meistens liegt sie allerdings zwischen 4 und 48 Stunden.

Magen-Darm Infekt Symptome

Zu den Leitsymptomen der Magen-Darm-Entzündung gehören:

  • Übelkeit
  • Erbrechen
  • Durchfall
  • Bauchkrämpfe und Blähungen
  • Leichtes Fieber
  • Krankheits- und Schwächegefühl

Zusätzlich können in einigen Fällen auch andere Symptome, wie Schwindel oder Kreislaufprobleme, auftreten. Sollten die Symptome länger als ein paar Tage andauern oder besonders schwerwiegend sein, konsultieren Sie umgehend einen Arzt, ggf. über eine Online-Sprechstunde.

Verlauf und Dauer einer Magen-Darm-Grippe

Der Verlauf einer Magen-Darm-Entzündung unterscheidet sich je nach Auslöser. Meistens wandert der Erreger abwärts durch den Magen-Darm-Trakt, sodass Magen- und Darmsymptome zeitversetzt auftreten. In den meisten Fällen beginnt die Erkrankung daher mit Übelkeit und Erbrechen, während Symptome wie Durchfall erst einige Stunden später auftreten.

Auch die Dauer unterscheidet sich stark, in der Regel treten die Beschwerden allerdings nur wenige Tage auf. In einigen Fällen dauern sie auch bis zu 14 Tagen oder länger an.

Wie steckt man sich mit einer Magen-Darm-Grippe an?

Die Infektion mit einer Magen-Darm-Grippe kann auf verschiedene Arten erfolgen. Bei einer Tröpfcheninfektion werden Erregertröpfchen über die Luft verbreitet und durch die Atemwege aufgenommen. Auch durch das Berühren einer erkrankten Person oder Gegenständen, wie Türklinken, können Erreger übertragen und über den Mund aufgenommen werden.

Je nach Erreger unterscheidet sich, wie lange die Magen-Darm-Infektion ansteckend ist, in den meisten Fällen jedoch mindestens solange wie Symptome bestehen. Bei Kontakt mit Erkrankten sollten deshalb Hygieneregeln, vor allem häufiges Händewaschen, eingehalten werden.

Medikamente und Hausmittel

In den meisten Fällen ist eine ärztliche Behandlung bei einer Magen-Darm-Entzündung nicht notwendig.

Durch den hohen Verlust an Flüssigkeit und Mineralstoffen sollte allerdings auf eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr geachtet werden. Hier eignen sich vor allem leicht gesüßter Tee und Brühe oder die sogenannte WHO-Trinklösung aus der Apotheke. Vom Magen-Darm Hausmittel Cola und Salzstangen wird dagegen abgeraten, da der hohe Zuckergehalt die Symptome noch verstärken kann. Außerdem kann sich eine fettarme Schonkost, beispielsweise Zwieback oder geriebene Äpfel, positiv auswirken.

Bei Menschen mit geschwächter Immunabwehr, sowie Senioren und Kleinkindern kann eine Magen-Darm-Entzündung schwer verlaufen. In diesen Fällen sollte deshalb ein Arzt aufgesucht werden. Auch bei Symptomen wie Verwirrtheit, hohem Fieber oder Blut im Stuhl ist ein Besuch bei einem Arzt notwendig.

Prophylaxe Magen-Darm Infekte

Um einer Infektion vorzubeugen, sollte möglichst Abstand zu erkrankten Personen gehalten werden. Die Hände sollten regelmäßig gründlich gewaschen werden, insbesondere nach Kontakt mit Erkrankten. Wenn Angehörige des eigenen Haushaltes infiziert sind, sollten Gegenstände wie Türgriffe und Toiletten regelmäßig desinfiziert werden.

Auch wenn Sie keine Erkrankten in Ihrer Umgebung haben, ist das Einhalten von Hygieneregeln für die Prävention von Magen-Darm-Infektionen extrem wichtig. Dazu gehören regelmäßiges Händewaschen und Desinfektion von Alltagsgegenständen (z.B. Handys). Auch in der Küche bei der Zubereitung von Speisen sollten Sie darauf achten, dass die Lebensmittel (v.a. Fleisch) gut durchgegart sind und die Arbeitsflächen und Küchenutensilien sorgfältig gereinigt werden.

Wie ein Online-Arzt bzw. eine Online-Ärztin helfen kann

Da die Magen-Darm Entzündung in den meisten Fällen ansteckend ist, kann es sinnvoll sein, zuerst einen Online-Arzt aufzusuchen. In der Online-Behandlung können Sie Ihre Symptome abklären und gemeinsam mit dem Arzt entscheiden, ob ein Besuch in der Praxis notwendig ist. Außerdem kann über die Videosprechstunde eine Krankschreibung ausgestellt werden.

Empfohlene Fachrichtung: Allgemeinmedizin