Internist/Innere Medizin
Was macht ein Internist?
Ein Internist ist ein Arzt für Innere Medizin, der sich auf die Diagnose, Behandlung und Vorbeugung von Erkrankungen der inneren Organe (Herz, Magen-Darm-Trakt, endokrine Organe, usw.) spezialisiert hat. Das internistische Fachwissen ist dabei breit gefächert, wobei sich viele Ärzte auf bestimmte Unterbereiche der Inneren Medizin spezialisieren
Hausarzt, Internist und Allgemeinmediziner
Oft wird gefragt, was der Unterschied zwischen einem Hausarzt oder einem Facharzt für Allgemeinmedizin und einem Internisten ist. Ein Internist ist spezialisiert auf die Innere Medizin, während ein Allgemeinmediziner eine breitere medizinische Ausbildung hat. Die meisten Hausärzte sind Allgemeinmediziner.
Dennoch kann auch ein Internist als Hausarzt tätig sein. Viele Allgemeinmediziner haben zudem die Zusatzausbildung für Innere Medizin. Die hausärztlich-internistische Versorgung gewährleistet dabei, dass Patienten sowohl allgemeinmedizinisch als auch internistisch betreut werden können.
Typische Erkrankungen in der inneren Medizin
Ein Internist kann eine Vielzahl von Erkrankungen behandeln, darunter Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Atemwegserkrankungen und Stoffwechselstörungen. Oft suchen Patienten einen Internisten auf, um Fragen zu spezifischen oder unspezifischen Beschwerden (ohne klare Ursache) zu stellen oder Untersuchungen zu durchlaufen.
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Hier ist eine Liste von Erkrankungen, die von einem Internisten behandelt werden können.
- Kardiovaskuläre Erkrankungen
- Koronare Herzkrankheit (KHK)
- Herzinsuffizienz
- Herzrhythmusstörungen
- Bluthochdruck (Hypertonie)
- Pulmonale Erkrankungen
- Chronisch obstruktive Lungenerkrankung (COPD)
- Asthma
- Lungenentzündung
- Lungenembolie
- Nieren- und Urogenitale Erkrankungen
- Chronische Niereninsuffizienz
- Glomerulonephritis
- Harnwegsinfekte
- Prostatitis
- Endokrine Erkrankungen
- Diabetes mellitus (Typ 1 und Typ 2)
- Schilddrüsenerkrankungen wie Hyperthyreose und Hypothyreose
- Morbus Addison (Nebennierenrinden-Insuffizienz)
- Hyper- und Hypoparathyreoidismus
- Hämatologische und onkologische Erkrankungen
- Anämien unterschiedlicher Genese (z. B. Eisenmangelanämie)
- Leukämien
- Lymphome
- Plasmozytome
- Rheumatologische Erkrankungen
- Rheumatoide Arthritis
- Systemischer Lupus erythematodes
- Sklerodermie
- Gicht
- Metabolische und ernährungsbedingte Erkrankungen
- Adipositas
- Osteoporose
- Hyperlipidämie
- Vitamin- und Mineralstoffmangelzustände
- Neurologische Erkrankungen (in Zusammenarbeit mit Neurologen)
- Schlaganfall
- Demenz
- Parkinson-Krankheit
Innere Medizin und andere Fachrichtungen
Internist oder Gastroenterologe?
Wenn Sie sich fragen, ob Sie einen Internisten oder einen Gastroenterologen aufsuchen sollten, dann hängt dies von Ihrem Anliegen ab. Der Unterschied zwischen einem Internisten und einem Gastroenterologen liegt darin, dass der Gastroenterologe sich auf Erkrankungen des Verdauungssystems spezialisiert hat und der Internist eine breitere Palette von Erkrankungen abdeckt. Dennoch besitzt ein Internist Medizinkenntnisse, die auch gängige gastroenterologische Probleme umfassen.
Internist oder Kardiologe?
Ähnlich ist es, wenn Sie zwischen einem Internisten oder einem Kardiologen schwanken. Der Unterschied zwischen Internist und Kardiologe liegt in der Spezialisierung des letzteren auf Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Aber ist ein Internist auch ein Kardiologe? Nicht unbedingt, doch ein Internist kann durchaus Kenntnisse in der Kardiologie haben.
Internist oder Endokrinologe?
Suchen Sie jemanden, der sich auf die Schilddrüse oder andere endokrine Drüsen spezialisiert hat? Dann wäre ein Endokrinologe die richtige Wahl. Allerdings haben auch Internisten oft Erfahrung mit Erkrankungen wie Schilddrüsenstörungen und können Ihnen helfen.Internist oder Rheumatologe?
Wenn Sie spezifische Symptome oder Bedenken im Zusammenhang mit rheumatischen Erkrankungen haben, wie z.B. anhaltende Gelenkschmerzen, Schwellungen, Steifheit oder andere Anzeichen von entzündlichen oder autoimmunen Erkrankungen, ist ein Rheumatologe der richtige Arzt für Sie. Ein Rheumatologe hat eine spezialisierte Ausbildung in der Diagnose und Behandlung von rheumatischen Erkrankungen. Aber manche Internisten haben sich im Bereich der Rheumatologie spezialisiert und können passende Ansprechpartner für Sie sein.
Im Allgemeinen gilt: Wenn Sie sich für einen Facharzt nicht entscheiden können, Ihre Diagnose noch nicht vorliegt oder wenn einfach kein Facharzt zurzeit verfügbar ist, wenden Sie sich an einen Internisten oder einen Allgemeinmediziner. Er wird Ihnen helfen, Ihre Beschwerden zu analysieren und eine Diagnose festzulegen. Bei Bedarf überweist er Sie an einen Facharzt, der Sie weiter untersuchen und behandeln kann.
Oft können Sie bei einem Internisten auch eAUs erhalten. Dies geht übrigens auch online. Erfahren Sie mehr über Online-Behandlungen per arzt-direkt.